Rund 75 Einsätze am Tag
Gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz und der Johanniter-Unfall-Hilfe hat der ASB seit Beginn der Coronakrise eine zentrale Rolle im Einsatz gegen die Ausbreitung des Coronavirus im Rheinisch-Bergischen Kreis übernommen. Die haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte der einzelnen Organisationen kooperieren eng miteinander und haben durchschnittlich etwa 75 Corona-bedingte Einsätze am Tag.
Verantwortungsvolle Aufgaben
Sie führen zum Beispiel Abstriche für Corona-Tests durch – sowohl in zentralen Abstrich-Stellen des Kreises, mobil mit so genannten „Abstreicher-Mobilen“ bei nicht-mobilen Menschen oder in kurzfristig eingerichteten Abstrich-Stellen in Schulen. Seit März 2020 haben die drei Hilfsorganisationen viele Tausend Abstriche im Rheinisch-Bergischen Kreis genommen. Der ASB hat die zentrale kreisweite Verteilung von Schutzausrüstungen und Desinfektionsmitteln an Pflegeeinrichtungen, Pflegedienste, Krankenhäuser und Rettungswachen übernommen. Er bietet gemeinsam mit der Johanniter-Unfall-Hilfe kostenfreie Einkaufsfahrten für Menschen aus Risikogruppen an. Das Deutsche-Rote-Kreuz hat im Frühjahr zudem mit ehrenamtlichen Helfer*innen das Gesundheitsamt bei der Kontaktnachverfolgung unterstützt.
Appell an die Bevölkerung
Mit der Kampagne „Corona braucht kein Mensch“ machen sich die drei Organisationen stark für eine breite Unterstützung von Corona-Maßnahmen und warnen vor leichtsinnigem Verhalten. „Diejenigen, die die offensichtliche Gefahr der Pandemie und die getroffenen Maßnahmen nicht ernst nehmen, gefährden nicht nur sich selbst und andere Menschen, sondern tragen letztendlich zu weiteren Beschränkungen des öffentlichen Lebens durch steigende Infektionszahlen bei“, sagt Anne Paweldyk, Geschäftsführerin des ASB Bergisch Land. „Wir appellieren an alle Menschen: Unterstützen Sie uns weiterhin und machen Sie die Bemühungen und wertvolle, zum großen Teil ehrenamtliche Arbeit der Hilfsorganisationen nicht kaputt.“
Bild: © ASB Deutschland / Hannibal